Unsere Homebase

Heinrich-Hertz-Str. 26, 25336 Elmshorn

Wir sind für euch da

Montag – Freitag von 9 bis 16 Uhr

Telefonisch erreichbar

04121 – 789 70 74

BARMER Gesundheitstipp des Monats Februar

Gesundheit

Jeden Monat ein neuer Gesundheitstipp für dich!
Februar: „Einfach mal abschalten – so reduzierst du deinen Medienkonsum“

Wir alle nutzen digitale Medien. Jeden Tag, überall. Im Beruf wie in der Freizeit, im Schnitt kommen wir auf etw zehn Stunden am Tag: das Smartphone in der Tasche, der PC im Büro, Fernseher und Spielekonsole zu Hause, das Tablet unterwegs. Digitale Medien erleichtern uns die Arbeit oder machen unsere Arbeit erst möglich, liefern Wissen und Unterhaltung. Ohne sie wäre alles anders: Meetings mit dem Kollegenkreis, Nachrichten und Videos, Rezepte und Wegbeschreibungen, soziale Netzwerke und Streamindienste. Medien machen unser Leben reicher und bunter. 95 Prozent der Deutschen surfen im Internet, fast alle unter 50 Jahren sind täglich online. Die Digital Natives (18- bis 39-jährige) sind sogar 93 Stunden pro Woche online, das sind fast vier ganze Tage. Das ist viel. Etwa 10 Prozent der Jugendlichen zeigen psychische Störungen durch übermäßige PC- und Internetnutzung. Aber auch Erwachsene können manchmal nicht mehr abschalten, sich nicht mehr auf die Arbeit oder Gespräche konzentrieren, weil ständig das Smartphone vibriert. Medien- und Internetsucht zählt mittlerweile zu den Suchterkrankungen wie Alkoholismus oder Drogensucht.

Was ist Mediensucht?
Medien sind überall, das Smartphone kommt sogar mit ins Bad. Es gibt kaum Ruhepausen. Wir wollen eigentlich nur auf die Uhr schauen, schon haben wir das Smartphne in der Hand: nur noch eben die Mails checken, die WhatsApp beantworten, ein paar Instagram-Storys anschauen – und zack, sind wir bei zweieinhalb Stunden durchschnittlicher Smartphone-Zeit täglich. Besonders beliebt: soziale Netzwerke; mehr als 50 Millionen Deutsche nutzen sie. Mit Folgen für unsere psychische Gesundheit: Denn während sich die einen dadurch bestätigt und zugehörig fühlen, sind andere gestresst, fühlen sich einsam, klagen über Augen- und Schlafprobleme. Hellhörig sollte man auch werden, wenn man merkt, dass man nicht mehr abschalten kann, soziale Kontakte oder die Arbeit vernachlässigt oder unruhig wird, wenn das Smartphone nicht in der Nähe ist.

Einfach ma abschalten? So gelingt’s!

Du arbeitest am PC? Umso mehr Grund, nach Feierabend bildschirmfreie Zeit einzuplanen. Aber auch allen anderen hilft Digital Detox, um dem Gehirn eine Pause zu gönnen:

 

  • Mache eine Wochen-Challenge im Kollegenkreis: die private wöchentliche Bildschirmzeit um mindestens eine Stunde zu minimieren. Wer schafft mehr?
  • Einige PC-Einstellungen oder Apps bieten Funktionen an, die einen daran erinnern, eine Pause zu machen bzw. das Gerät auszuschalten.
  • Trage eine klassische Armbanduhr, das spart den Blick aufs Smartphone.
  • Im Job ist Konzentration gefragt? Dann das Smartphone am besten in einem anderen Raum lassen.
  • Setze feste Zeiten: ein ausgewähltes Programm schauen, danach ausschalten. Nicht vor 8 Uhr morgens Mails checken. Freitagabend die Spielekonsole nur zwischen 21 und 23 Uhr einschalten.
  • Stelle Push-Nachrichten ab; so vibriert das Handy nur dann, wenn es wirklich wichtig ist. Was wichtig ist, kannst du in den Einstellungen selbst bestimmen.
  • Ob Wartezimmer, Bahn oder Kaffeepause: Statt das Smartphne zu zücken, nutze diese Momente für ein paar bewustte Atemzüge.
  • Entferne Apps und Spiele entweder ganz vom Startbildschirm oder verstecke diese in Unterordnern.
  • Lasse dich von einem echten Wecker wecken, so bleibt das Schlafzimmer smartphonefreie Zone.
  • Den Bildschirm auf schwarz-weiß einstellen: Schon wirkt die schöne Medienwelt plötzlich gar nicht mehr so verlockend und bunt.
  • Nach dem Nutzen von Apps komplett ausloggen undkomplizierte, lange Passwörter wählen: Wer sich erst umständlich einloggen muss, erschwert den Zugriff.
  • Stell dein Handy öfter mal auf Flugmodus und genieße die Ruhe.